So sprießen Kräuter auch auf der Fensterbank
Frische Kräuter geben unserem Essen einen ganz besonderen Geschmack. Wie Basilikum, Schnittlauch und Petersilie auf kleinstem Raum in der Wohnung gedeihen und was Sie damit machen können.
Frische Kräuter geben unserem Essen einen ganz besonderen Geschmack. Wie Basilikum, Schnittlauch und Petersilie auf kleinstem Raum in der Wohnung gedeihen und was Sie damit machen können.
Sonne tanken
Frische Kräuter mögen es sonnig, insbesondere mediterrane Kräuter wie Basilikum, Rosmarin oder Oregano. Einheimische Sorten wie Petersilie, Schnittlauch oder Dill vertragen auch Halbschatten. Wählen Sie möglichst ein Fenster, das nach Süden oder Westen zeigt.
Richtig pflegen
Gießen Sie Kräuter regelmäßig. Aber es darf kein Wasser im Topf oder auf dem Unterteller
stehen, denn Staunässe vertragen sie nicht. Welke Blätter an den Stielen und abgefallene auf dem Topfboden sollten Sie entfernen, sonst kann sich ein Pilz bilden.
Gut wachsen
Haben die Kräuter zu wenig Platz im Topf, teilen Sie diese bzw. den Wurzelballen vorsichtig und pflanzen Sie sie in neue Töpfe. Praktisch sind dafür zum Beispiel die klassischen braunen Tontöpfe ohne Glasur. Sie nehmen überschüssiges Wasser auf.
Die Zarten wie Basilikum, Dill, Petersilie, Schnittlauch oder Zitronenmelisse geben Sie erst nach dem Erhitzen zum Gericht. Sie passen auch sehr gut zu kalten Speisen.
Die Festen wie Rosmarin oder Thymian dürfen länger im Essen mitgaren. Entweder verwenden Sie Blättchen oder einen ganzen Zweig und entfernen diesen vor dem Servieren.
Führungen. Löwenzahn, Gänseblümchen oder Bärlauch gehören zu den leckeren Wildkräutern, die in der freien Natur wachsen. Gehen Sie doch mal auf Wildkräuter-
tour. Bei den Volkshochschulen vor Ort oder im Internet finden Sie Angebote zu Kräuterwanderungen in Ihrer Nähe. Zum Beispiel im Ruhrgebiet mit Biologin und Autorin Ursula Stratmann unter kraeutertour-de-ruhr.de
„Man glaubt es ja kaum, aber unsere Städte beherbergen circa 800 verschiedene Wildkräuter, von denen rund die Hälfte essbar ist: in der Pfanne, als Salat, im Smoothie! Und der Rest? Hat meist heilende Qualität! Gänse-
blümchen bieten Vitamin B, Brennnesseln meisterlich viel Vitamin C und lassen die Haare glänzen, Löwenzahn hilft gegen Gicht!“
Expertin Ursula Stratmann, Kräuterfachfrau und Buchautorin