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So nachhaltig leben unsere Mieterinnen und Mieter

Text: Astrid Hopp, Barbara Westfeld
Fotos: Simon Bierwald, Werner Schüring, Peter Dietze-Felberg

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Essen. Eine Wohnung mit Garten wünschte sich Annika Wegener schon lange. Nur sind diese in ihrem Wohnort in Essen-Heisingen rar gesät. Umso glücklicher war Annika Wegener, als sie im Mai 2019 in eine 52 Quadratmeter große Wohnung von Vonovia mit einem Mietergarten einziehen konnte. „Das war ein echter Glücksgriff“, sagt Annika Wegener. „Ich habe lange in einer Etagenwohnung gewohnt und daher ein Stück Garten gepachtet. Ich bin nämlich sehr naturverbunden und baue beispielsweise auch eigenes Gemüse an.“ Aber wirklich glücklich war Annika Wegener mit dieser Lösung nicht.

„Ich habe mir immer ausgemalt, wie es wohl ist, wenn ich einfach die Balkontür aufmachen und in meinen eigenen Garten spazieren kann“, erzählt die 40-jährige Mieterin. Als sie 2019 in die Erdgeschosswohnung von Vonovia mit angrenzendem Garten zog, war diese frisch saniert. Das etwa 20 Quadratmeter große Stück Grün bestand aus einer umzäunten Rasenfläche und einer Buchenhecke. Für den Garten zahlt Annika Wegener heute, neben ihrer Grundmiete für die Wohnung, monatlich einen Abschlag.

Hacken, gießen, düngen

„Meine Frau hat beim Einzug sofort mit Vonovia besprochen, was im Garten verändert werden darf,“ erzählt Annika Wegeners Ehemann Marco van der Linden, der im vergangenen Jahr mit in die Erdgeschosswohnung zog. „Hier hatte sie allerdings sämtliche Freiheiten, sie sollte nur keine großen Bäume anpflanzen.“ Aktuell schmücken den Garten neben zahlreichen Wildblumen und Stauden, acht kleine Gemüsebeete mit verschiedenen Kohlsorten, Erdbeeren, Zwiebeln, Erbsen und Knoblauch.

Auch ein Komposter hat seinen Platz gefunden. „Wir haben extrem viel Spaß an der Gartenarbeit und verbringen bei gutem Wetter fast jede freie Minute in unserer grünen Oase“, sagt Annika Wegener. Auf die Idee, die Beete aus Palettenrahmen bunt anzustreichen, kam sie im vergangenen Jahr. „Während des Lockdowns im Frühjahr waren wir in Quarantäne und da haben wir unsere Beete bunt angemalt“, erzählt Annika Wegener. „Ich habe das mal auf einer Gartenausstellung gesehen und das hat mir total gut gefallen.“

Für Garteninteressierte

Mieterinnen und Mieter, deren Wohnung im Erdgeschoss oder Hochparterre liegt und die noch keinen Garten haben, können sich bei Vonovia wegen eines Mietergartens melden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter prüfen, ob ein Garten realisierbar ist, und erstellen ein individuelles Angebot. Zum Basisgarten zählen u. a. die Bodenvorbereitung oder die Einsaat des Rasens. Zusätzlich kann z. B. auch ein Gartenschuppen errichtet werden.

Wir beraten Sie gerne:

vonovia.de/mietergarten
Telefon: 0234/4147000-00

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Mit dem Lastenfahrrad durchs Quartier

Berlin. Vera hilft ihrem Sohn Veit in die Kiste, schwingt sich auf den Sattel und los geht’s. Heute steht ein Ausflug zum Tegler Fließ an, einem großen Bach am nördlichen Stadtrand von Berlin. Und zwar mit der Kiezkutsche – einem E-Lastenfahrrad. „Seit letztem Jahr steht uns hier im Ziekowkiez dieses Fahrrad kostenlos zur Verfügung“, erzählt Mieterin Vera. Vonovia sponsert das Fahrrad, genutzt werden kann es von allen Anwohnerinnen und Anwohnern im Quartier. Da das Fahrrad unheimlich praktisch ist, nutzt die junge Mutter es nicht nur für Ausflüge, sondern auch für Einkäufe: „Ich fahre mit dem Lastenfahrrad bis vor die Haustür. Mit dem Auto geht das nicht. Da muss ich jeden Einkauf weit schleppen.“

Bild links: Einkäufe mit dem Lastenfahrrad sind für Vera viel bequemer als mit dem Auto.

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Neue Mobilität

Im Rahmen einer Mieterwerkstatt im Juni 2019 diskutierte Vonovia mit der Mieterschaft verschiedene Ideen zur Mobilität im Quartier. „Die Mieterinnen und Mieter konnten sich gut vorstellen, ein Lastenfahrrad zu nutzen und dafür das Auto stehen zu lassen“, sagt Pascal Schrader, bei Vonovia zuständig für den Berliner Norden. Seit Juli 2020 setzt das Unternehmen diesen Wunsch mithilfe von fLotte, einer Initiative des ADFC Berlin, um. „Vonovia hat das Fahrrad auf unserem Wochenmarkt vorgestellt und über die Mieterpost informiert.

Ein Lastenfahrrad sei anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, sagt Vera. Daher werde jede Nutzerin und jeder Nutzer beim ersten Mal eingewiesen, erfahre, wie man den Akku lädt, die Steuerung einstellt und die Schlösser handhabt. Gebucht wird das Lastenfahrrad über die Website von fLotte. Abholung und Rückgabe erfolgen im Quartier: Ralf Nerker, Inhaber vom Fernsehhaus Gaedke, hat sich bereit erklärt, die Kiezkutsche zu verwalten.

„Das Lastenfahrrad ist ein absoluter Gewinn und kann das Auto im Quartier locker ersetzen“, stellt Vera fest. Das freut natürlich Pascal Schrader: „Wir überlegen, aufgrund der positiven Resonanz und der intensiven Nutzung, ein zweites Lastenfahrrad zu sponsern, um noch mehr Mieterinnen und Mietern diese Form der Mobilität zu ermöglichen.“

Bild rechts: Für Sohn Veit ist es ein Highlight, wenn seine Mutter ihn mit dem Lastenfahrrad am Kindergarten abholt. Fahren lässt sich das Fahrrad ohnehin besser, wenn es gut beladen ist.

Nachhaltig und kostenfrei

In vielen Städten Deutschlands gibt es Anbieter von Lastenrädern, die nach demselben Prinzip wie fLotte funktionieren: Die Nutzung ist kostenlos, da die Fahrräder gesponsert werden.

Hier eine Übersicht:
radkolumne.de/lastenrad-ausleihen

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Täglich sehen, wofür man sich engagiert, macht zufrieden

Köln. Die letzten beiden Sommer haben es deutlich gezeigt: Viele heimische Baumarten kommen mit der großen Hitze und Trockenheit nicht zurecht und sind abgestorben. Auch Vonovia musste Bäume fällen. Das Unternehmen sorgt in diesen Fällen aber nicht nur für Ersatz, sondern hat in Nordrhein-Westfalen auch die Initiative „1.000 Bäume für NRW“ gestartet. So pflanzte Vonovia beispielsweise im Frühjahr in Köln-Rodenkirchen acht Obstbäume. Ausgewählt wurden Baumsorten, die nicht nur Vögel und Bienen anlocken, sondern die auch robust sind und denen trockene Zeiten wenig anhaben.

Engagierte Mieterschaft

Damit die jungen Bäume die ersten Wachstumsjahre gut überstehen, setzt das Unternehmen auf Baumpatinnen und -paten: interessierte Mieterinnen und Mieter, die jeweils einen Baum in der heißen Jahreszeit regelmäßig gießen. Im Quartier Rodenkirchen sind die Mieter Franz Janiel und Jan Moonga zwei der acht Baumpatinnen und -paten. Objektbetreuer Robert Sahler wusste gleich, dass die Mieterschaft mitziehen würde: „Viele unserer Mieterinnen und Mieter sind sehr naturverbunden.“

So beschäftigt sich Franz Janiel beispielsweise seit rund 40 Jahren mit dem Thema Nachhaltigkeit. Auch Jan Moonga war begeistert. Er pflegt bereits in Eigeninitiative ein Blumenbeet am Hauseingang. Für ihn hatte die Pflanzung noch einen besonderen Vorteil: Die letzten zehn Jahre blickte er von seinem Balkon auf einen wunderschönen Baum, der leider gefällt werden musste. Just an dieser verwaisten Stelle steht nun sein Patenkind.

Bild links: Franz Janiel freut sich über seine Zwetsche und findet die Obstbäume für alle bereichernd.

Die Baumaktion zeigt, dass sich unsere Gesellschaft immer mehr mit Klimaschutz befasst.

Franz Janiel
Mieter von Vonovia und engagierter Umwelt- und Naturschützer
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Aus Jan Moongas Sicht kam die Baumpflanzaktion genau zur richtigen Zeit: „Seit Corona arbeiten viele meiner Nachbarinnen und Nachbarn zuhause. Wir nutzen die Grünlagen viel häufiger.“

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Jan Moonga, Franz Janiel und Objektbetreuer Robert Sahler im Gespräch (v. l.).

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Auf der Suche nach der Königin

Berlin. In der Siegfriedstraße in Berlin-Lichtenberg und der Waldsiedlung in Berlin-Zehlendorf summt es kräftig: Seit August 2020 steht dort jeweils ein Bienenstock mit einem Bienenvolk. „Das Thema Nachhaltigkeit und Förderung der Artenvielfalt geht uns alle an“, sagt Sascha Amler, Regionalbereichsleiter von Vonovia. Mit seinem Team hatte er die Idee, sich für Bienen einzusetzen, und das Unternehmen Bee-Rent bietet dafür Bienenvölker zum Leasen an.

Bild links: Bienen sind friedliche Tiere. Das konnte Imker Gunnar Schüssler den Kindern und Eltern vermitteln.

Dem Imker über die Schulter schauen

In den beiden Wohnanlagen kümmert sich nun Imker Gunnar Schüssler regelmäßig um die Bienen. Bereits beim Aufstellen der Bienenboxen zeigten die Mieterinnen und Mieter großes Interesse. Äußerten aber auch die Sorge, ob das für die Kinder beim Spielen nicht gefährlich sei. Jetzt gab es einen Workshop mit dem Imker, der für Aufklärung sorgte: „Ich habe den Kindern die Lebensweise der Bienen erklärt. Wir haben die mehrgeschossige Bienenbox geöffnet, sie konnten die Königin suchen und haben aus einer Wabe Honig genascht.“

Wichtig war ihm, dass die Kinder den Unterschied zwischen Biene und Wespe verstehen und wissen, dass Bienen friedlich sind. Mieterin Maria Kulack war mit ihren Kindern Moritz und Paulina beim Workshop dabei und fand es toll, die Bienen hautnah zu erleben. Ihren Kindern hat es besonders gut gefallen, einen Imkerhut zu tragen und die Königin zu sehen. Auf den hauseigenen Honig freuen sie sich schon.

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Ganz wissbegierig ließen sich die Kinder vom Imker die Lebensweise der Bienen erklären und lernten, warum es wichtig ist, ihre Lebensräume zu schützen. Sie selbst brachten viel Wissen mit.

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„Ui, der ist ja warm und lecker“, staunten die Kinder, als sie den Honig direkt mit ihren Fingern aus der Wabe nehmen durften.