Gut durch den Winter – richtig heizen, lüften und Strom sparen

Die Heizperiode hat begonnen. Jetzt kommt es darauf an, dass Sie richtig heizen und lüften. Denn damit sparen Sie viel Energie, haben ein angenehmes Raumklima und vermeiden
Schimmelbildung. Wir zeigen Ihnen, was Sie konkret tun können. Außerdem beantworten wir häufige Fragen unserer Mieterinnen und Mieter rund um diese Themen und geben Ihnen Tipps, wie Sie mit wenig Aufwand wirksam Strom sparen.

Heizen

Die Raumtemperatur – das können Sie tun:

Jedes Grad Raumtemperatur mehr verteuert die Heizkostenrechnung. Je nach Bauart des Gebäudes sparen Sie schon rund vier bis sechs Prozent, wenn Sie die Raumtemperatur nur um ein Grad absenken. Je nach Raum gelten folgende Temperaturempfehlungen: Wohnbereich: möglichst nicht mehr als 20 °C, Küche und Bad 18 °C und Schlafzimmer 17 °C. Sind Sie tagsüber mehrere Stunden nicht da, senken Sie die Temperatur im Wohnbereich leicht ab. Wichtig ist, dass die Räume nicht auskühlen. Nachts können Sie die Temperatur im Wohnbereich auf 17 °C senken.
Das gilt auch, wenn Sie mehrere Tage nicht in Ihrer Wohnung sind. Wichtig: Heizen Sie alle Räume Ihrer Wohnung. Wenn Sie nicht heizen, kühlen die Oberflächen der Innen- und Außenwände Ihrer Wohnung zu sehr aus. Es bildet sich Kondenswasser, das zur Schimmelbildung führen kann.

Mit einer Reduktion der Raumtemperatur von nur einem Grad lassen sich bereits bis zu 6 % der Heizkosten einsparen.

Der Heizkörper – das können Sie tun:

Stellen Sie keine Möbel vor die Heizkörper. Decken Sie Heizkörper nicht ab, auch nicht durch Vorhänge. Hängen Sie keine nassen Handtücher zum Trocknen über die Heizung. Sonst kann sich die erwärmte Luft nicht im Raum verteilen. Reinigen Sie die Heizkörper regelmäßig. Bei stark verstaubten Heizkörpern kann sich die Heizleistung um bis zu 30 Prozent verringern.

Fragen und Antworten zu Heizungsproblemen

Der Heizkörper wird nicht richtig warm. Woran liegt das und was kann ich tun?
Alle Heizungsventile in Ihrer Wohnung sind so eingestellt, dass sie der Raumgröße entsprechend Wasser abgeben und die erforderliche Heizleistung erbringen. Außerdem ist die Heizungsanlage mit einem Außentemperaturfühler verbunden: Je wärmer es draußen ist, desto weniger wird geheizt. Haben Sie trotzdem das Gefühl, dass die gewünschte Raumtemperatur nicht erreicht wird, melden Sie sich bitte bei uns. Dann überprüfen wir die Heizungseinstellung.

Was muss ich tun, wenn die Heizung gluckert oder seltsame Geräusche macht?
Eventuell muss die Heizung entlüftet oder die Heizungsanlage kontrolliert werden. Bitte melden Sie sich bei uns. Entlüften Sie nicht selbst, um nicht den Wasserdruck der Heizungsanlage zu verändern und um einen Wasserschaden zu vermeiden.

Ich möchte meine Heizung ausschalten. Aber das klappt nicht. Woran liegt das?
Sie können einen Heizkörper nie ganz abschalten: Das Thermostat hat vorsorglich als letzte Stufe die Frostschutzfunktion (Thermostat-Symbol Schneeflocke): Sinken die Temperaturen in einem Raum unter 5 °C, was im Winter bei geöffneten Fenstern schnell möglich ist, reagiert das Ventil, damit das Wasser im Heizkörper nicht gefriert.

Lüften

Jeder Mensch erzeugt Feuchtigkeit, die in Form von Wasserdampf an die Raumluft abgegeben wird. Ein Vierpersonenhaushalt gibt beispielsweise täglich zwischen sechs und zwölf Liter Wasser an die Luft ab: beim Duschen, Baden, Kochen und Schlafen. Pro Nacht gibt ein Mensch bis zu einem halben Liter Wasser ab. Kann diese nicht abziehen, entsteht Schimmel. In zu wenig beheizten Räumen ist die Gefahr dafür besonders groß.

Stoßlüften besser als Dauerlüften

Feuchtigkeit entweicht am besten, indem Sie stoßlüften. Dabei tauschen Sie große Mengen abgestandener Luft schnell aus. Wände und Fußböden kühlen in dieser kurzen Zeit nicht stark aus. Sind die Fenster wieder geschlossen, muss die Heizung nur die neue Luft erwärmen. Das geht viel schneller und braucht deutlich weniger Energie, als wenn Sie die Fenster in Dauerkippstellung geöffnet haben.

Stoßlüften – das können Sie tun:

Öffnen Sie die Fenster weit und gegenüberliegende Fenster gleichzeitig. Am besten morgens und abends. Im Winter fünf Minuten, im Herbst und Frühling circa 15 Minuten. Drehen Sie die Heizkörper dabei runter. Fußbodenheizungen sind träger, sie bleiben beim Stoßlüften an.

Richtig Heizen und Lüften

Energiespar-Tipps für den Alltag

Tipps, wie Sie im Alltag einfach und effektiv Energie und damit Kosten sparen können, finden Sie unter www.vonovia.de/energiesparen

Das unternimmt Vonovia

Aufgrund der steigenden Energiepreise unterstützt Vonovia Mieterinnen und Mieter mit verschiedenen Maßnahmen dabei, Energie und damit Kosten zu sparen. So strebt Vonovia beispielsweise eine dezentrale Versorgung mit erneuerbaren Energien an und stattet bis 2050 rund 30.000 geeignete Dächer mit Photovoltaik-Anlagen aus. In Dortmund, Berlin und Mainz beziehen Mieterinnen und Mieter bereits nachhaltigen und günstigen Strom von ihren Dächern – und sind so unabhängiger von der Entwicklung der Preise am Energiemarkt.

Gründirektstrom von Vonovia

Jennifer Halaßek, Marketing Managerin im Bereich Energie Service bei Vonovia, stellt das Produkt Gründirektstrom vor.

Welche Stromtarife bietet Vonovia den Mieterinnen und Mietern an?
Die Vonovia Energie Service bietet zwei Tarife an – Grünstrom und Gründirektstrom. Der Tarif Grünstrom besteht zu 100 Prozent aus zertifizierten erneuerbaren Energien aus Wasserkraft, Wind- sowie Sonnenenergie und wird aus dem öffentlichen Netz eingespeist.

Unser Gründirektstrom wird mittels Photovoltaikanlagen auf dem Hausdach produziert und direkt in die Wohnungen unserer Mieterinnen und Mieter eingespeist. Nachhaltig produzierter Strom vom eigenen Dach „direkt“ in die Steckdose – so entstand der Tarifname Grün“direkt“strom.
Lohnt sich ein Wechsel?
Ein Wechsel zu Gründirektstrom lohnt sich auf jeden Fall. Da wir den Strom direkt vor Ort produzieren, sind wir unabhängiger von den Energiepreisen am Beschaffungsmarkt. Hinzu kommt, dass auf die vor Ort produzierte und verbrauchte Menge keine Netzentgelte entfallen und der Staat Mieterstromprojekte fördert. Diese Ersparnis geben wir an unsere Kunden weiter.
Welche weiteren Vorteile habe ich bei einem Wechsel?
Bei einem Wechsel erhalten Mieterinnen und Mieter einen neuen digitalen Zähler und den Zugang zu unserem Gründirektstrom-Portal. In einem geschützten Login-Bereich können unsere Gründirektstrom Kundinnen und Kunden beispielsweise ihren tagesaktuellen Stromverbrauch einsehen. Außerdem wird ihnen angezeigt, wie viel Energie die Photovoltaikanlage auf ihrem Hausdach produziert. Dies ermöglicht unseren Kundinnen und Kunden ihr Verbrauchsverhalten anzupassen und so Strom zu sparen.
Wie funktioniert Öko-Strom von Photovoltaikanlagen, wenn die Sonne nicht scheint?
Wenn die Photovoltaikanlage nicht genügend Strom produziert, werden die Kundinnen und Kunden mit unserem zertifizierten Grünstrom versorgt. Für diese Reststrombelieferung berechnen wir aber auch den günstigeren Gründirektstrom-Tarif.

Mehr zum Thema

Weitere Informationen zum Produkt Gründirektstrom von Vonovia finden Sie hier: vonovia.de/gruendirektstrom

Neben bezahlbaren Mieterstromkonzepten setzt Vonovia weitere Maßnahmen um – eine Übersicht finden Sie auf dieser Seite: vonovia.de/energiesparen/was-wir-tun

Zuschuss zu Wohnkosten

Für viele Mieterinnen und Mieter werden die Nebenkosten angesichts der massiven Preissteigerungen zur Herausforderung. Informieren Sie sich, ob Sie Anspruch auf Wohngeld haben, um einen Zuschuss zu Ihren Wohnkosten zu erhalten.

Wohngeld beantragen Sie schriftlich bei Ihrer Wohngeldbehörde. Dort finden Sie die Antragsformulare und können sich beraten lassen. Wohngeld gibt es nicht rückwirkend, sondern ab dem Monat, in dem Sie den Antrag gestellt haben. Wenn Sie andere Sozialleistungen erhalten, die Ihre Wohnkosten bereits berücksichtigen, bekommen Sie normalerweise kein Wohngeld. Dazu gehören beispielsweise Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Berufsausbildungsbeihilfe oder BAföG.

Die Höhe des Wohngelds hängt ab von
• der Anzahl der Personen, die in der Wohnung leben,
• dem monatlichen Einkommen der
Personen, die in der Wohnung leben und
• der Höhe der Miete.

Mehr zum Thema

Weitere Informationen zum Wohngeld sowie einen Wohngeldrechner finden Sie auf der Seite des Bundesfamilienministeriums: www.bmfsfj.de

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